Dem MSV Duisburg droht der Absturz in die Viertklassigkeit. Beim starken Aufsteiger SSV Ulm (2:2) nahmen die Zebras zwar einen Punkt mit. Die Existenzängste sind weiterhin auf allen Ebenen groß. Das weiß auch der neue Geschäftsführer Michael Preetz.
Knapp eine Woche ist der neue Geschäftsführer nun im Amt. „Nach den Ergebnissen im letzten Jahr und der guten Vorbereitung war Schwung drin und die Hoffnung, gut zu starten, war da“, sagte Preetz am Mikrofon von Magenta Sport. Die jüngsten Dämpfer haben die Hoffnung massiv getrübt.
Man spüre, dass die Situation nicht spurlos an allen Mitarbeitern vorbeigehe. Als „offen und freundlich“ lernte Preetz die Menschen im Umfeld kennen. „Ihr Schicksal hängt davon ab, wie wir Fußball spielen. Wir wissen um die Aufgabe und müssen schleunigst anfangen, zu punkten.“ Aus seiner Zeit bei Hertha BSC kennt sich der 56-Jährige mit dem Abstiegskampf aus.
Mit 16 Punkten nach 22 Spieltagen hat noch keine Mannschaft in der 3. Liga den Klassenerhalt geschafft. Carl-Zeiss Jena holte in der Saison 2018/2019 einen Acht-Punkte-Rückstand ab dem 31. Spieltag noch auf. Preetz gab sich sich weiter kämpferisch. „Es geht nur zusammen. Es ist wichtig, dass jeder bei sich bleibt und wir uns im Training Dinge erarbeiten“, so der Geschäftsführer.
Zuversichtlich mache ihn die Konstellation in der 3. Liga. „Jedes einzelne Spiel ist sehr eng. Es ist auch möglich gegen Gegner von oben zu punkten. Aber wir wissen auch, dass die Spiele weniger werden.“
Ersatz für die langzeitverletzten Führungsspieler Sebastian Mai und Marvin Bakalorz zu finden, ist für den 56-Jährigen die derzeit größte Aufgabe. Neuigkeiten könnte es schon in der nächsten Woche geben. „Es gibt noch nichts zu verkünden. Es ist eine große Herausforderung, in dieser Situation neue Spieler zu finden, die sofort weiterhelfen können. Wir arbeiten daran und hoffen, noch etwas umsetzen zu können.“